Liebe Luppenauer(Innen), mit Erscheinen des SELA-Kuriers stehen die Osterfeiertage vor der Tür. Ein Ostern ohne Osterfeuer und Ostereiersuche im Ort, ein Fest nur im unmittelbaren Familienkreis wird sehr lange in Erinnerung bleiben.
Mit der Ausbreitung des Coronavirus befinden wir uns in einer Situation, die noch vor wenigen Wochen unvorstellbar gewesen wäre. Das ganze Land, ja der ganze Erdball steht vor extremen Herausforderungen.
Für den Gemeinde- und Ortschaftsrat (à OR) wurden vorerst alle Sitzungen untersagt. Geplante kulturelle Veranstaltungen mussten ebenfalls verschoben oder gänzlich gestrichen werden.
Gerade im Hinblick der Vorbereitungen des Heimatfestes „70 Jahre Luppenau“ läuft uns die Zeit davon. Noch schwerer wiegt hierbei, dass wir keine Planungssicherheit bis zum Juli haben. Wie wird sich die Ausbreitung des Coronavirus entwickeln? Es stellt sich die Frage: Was wird wann und wie erlaubt sein? Über drei Ereignisse, welche vor den Einschränkungen durch das Coronavirus stattfanden, möchte ich kurz informieren. Am 07.03 fand die Jahrhauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Luppenau statt. Zu Beginn berichtete Gerd Brommund über den aktuellen Personalstand und die Einsätze der aktiven Wehr in 2019. Danach informierte Ramona Karnstädt-Brommund ausführlich zu feuerwehrtechnischen Übungen der Kinder- und Jugendfeuerwehr. Natürlich standen im letzten Jahr für den Nachwuchs auch wieder zahlreiche Freizeitaktivitäten auf dem Programm.
Zuletzt bedankten sich der Kreisbrandmeister (Hr. Jahn), der Gemeindewehrleiter (Herr Dannowski), unser Bürgermeister (Hr. Ringling) und meine Person und lobten mehrfach den sehr guten Stand der Kinder- und Jugendarbeit in der FFW-Luppenau. Das darauffolgende Unterhaltungsprogramm beeindruckte! Nicht durch absolut hochkarätige Showeinlagen, sondern durch die gelebte Gemeinschaft über junge und alte Kameraden hinweg. Unsere Jugend im Ort habe ich noch nie so (aktiv) beieinander gesehen. Einfach toll.
Im letzten SELA-Bericht angekündigt, traf sich am 10 März der OR zu einer Ortsbegehung durch Lössen.
Folgende Positionen haben wir für uns festgehalten:
· Klärung zur Pflege diverser (kleiner) Grünflächen.
· Nicht sachgemäße Position der Glascontainer auf der hierfür gepflasterten Abstellfläche.
· Gepflasterte Ausführung der Stellfläche inkl. des Gehweges an der Bushaltestelle in Fahrrichtung Löpitz.
· Reparatur bzw. Ausbesserung stark ausgefahrener Straßenränder im Ort.
· Verlängerung des neuen Gehweges in Richtung Löpitz bis zum Ortsausgang.
· Diverse Reparaturen und Reinigungen am Kinderspielplatz.
· Zusätzlicher Schaukasten für öffentliche Bekanntmachungen. Evtl. neuer Standort des bisherigen Schaukastens in die Nähe der Bushaltestelle.
· erforderlicher Anstrich des Bus-Wartehäuschen
Relativ schnell wurde das Vorhaben „Abriss des Eiskellers in Tragarth“ umgesetzt. Das Bauwerk war so marode, dass die Statik nicht mehr gegeben war. Auch die alte Außenmauer, welche die historische Optik bewahrt hätte, konnte durch ihre kleinteilige und lose Zusammensetzung nicht erhalten werden. Nun ist die Fläche leer, dem einen freut es, der andere hätte den Zustand gern erhalten. Wir im Ortschaftsrat überlegen nun, ob durch Teilanpflanzung die kahle Optik kompensiert werden kann.
Unweit des Eiskellers ist uns aufgefallen, dass Leute illegal ihre Gartenabfälle und sogar Bauschutt in das Bett der Luppe entsorgen. Mittlerweile ist das Umweltamt alarmiert, einen VorOrt-Termin hat es bereits gegeben!
Der OR möchte an dieser Stelle nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass Gartenabfälle o. ä. nicht ins Landschafts- und Naturschutzgebiet gehören!
Persönlich finden wir es auch anmaßend gegenüber den Einwohnern, welche ihre Abfälle legal entsorgen.
Zum Ende meiner Ausführungen wünsche ich Ihnen, dass Sie in der derzeitigen Lage Ihren Mut und Ihre Lebensfreude behalten. Bleiben Sie gesund.
Steffen Wilhelm
Ortsbürgermeister Luppenau
